Schon nach zwölf Stunden Essenspause setzt der Prozess der Zellreinigung und -regeration (Autophagie) ein und unser Glückshormon, das Serotonin, erhöht sich, lesen wir in Servus.
Vom Intervallfasten bis zum Heilfasten berichtet Frau Handler jetzt, im März, in „Servus“. Letztendlich gibt es mehr Vorteile, ganz gleich, welche Form des Fastens man für sich wählt: geistige Klarheit, ein ganzheitliches Wohlgefühl, Entgiftung und mehr Zeit für sich. Das Intervallfasten lässt sich am leichtesten in den Alltag integrieren, weil die Leistungsfähigkeit erhalten bleibt und man trotzdem von den positiven Effekten profitieren kann. Neben der Zellreinigung und -regeneration beginnt der Fettabbau am Bauch. Die dabei entstehenden Ketone „beruhigen chronische Entzündungsvorgänge und lindern dadurch Schmerzen.“ Beim Heilfasten treten diese Wirkungen stärker ein, weil der Körper nun ganz auf sich eingestellt wird. Am sympathischsten erscheinen mir die Heilfastentage von der bekannten Äbtissin, die im 11./12.Jh. überdurchschnittlich alt wurde – 81 Jahre. „Hildegard von Bingen bevorzugte eine schonende, sanfte Art des Heilfastens. Dabei wird sechs bis zehn Tage lang auf feste Nahrung verzichtet, dafür aber sehr viel getrunken – am besten Fencheltee.“ heisst es im Artikel. Die Flüssigkeit schwemmt die Giftstoffe aus. Als Mahlzeit empfiehlt sie zwei Portionen Fastensuppe pro Tag: 1 Tasse geschrotete Dinkelkörner (Oberkulmer Rotkorn, Roter Tiroler oder Bauländer Spelz) zusammen mit den kleingeschnittenen Karotten, Fenchelknolle, Sellerie, Petersilie, Zucchini... (kein Lauch, keine Tomanten) in der Pfanne ohne Fett anrösten. Mit Wasser aufgießen, Gewürze dazugeben und 20-30 Minuten lang kochen. Danach abseihen und zweimal täglich warm trinken. Wer noch keine Erfahrung mit dem Heilfasten machen konnte oder Medikamente einnimmt, dem sollte ein Arzt oder Heilpraktiker zur Seite stehen. Im Idealfall jemand, der sich mit Fragen um die Ernährung auskennt. Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich das Intervallfasten gut empfehlen. Die Zeit von 21.00 Uhr abends bis mittags 13.00 Uhr hatte ich viel mehr Zeit und konnte gut gelaunt konzentriert arbeiten.
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