„Schon allein wenn ich mit der Hand durch die Haare gehe, habe ich büschelweise Haare in der Hand.“ So schilderte mir eine Patientin am Telefon ihre Beschwerde.
In der Praxis war sofort zu sehen, dass meine Patientin, die schon längere Zeit nicht mehr in der Praxis war, mindestens die Hälfte ihres Haarvolumens verloren hatte. Wichtig war nun die Ursache zu finden.
Wenn ein Mensch Veränderungen ausgesetzt ist und diese das Immunsystem nicht mehr ausgleichen kann, können sich in Folge dessen seelische und körperliche Symptome entwickeln. Diese können dann nach einem Urlaub, einer Trennung, einem Umzug, einem Arbeitswechsel oder auch der Einnahme von einem neuen Medikament zeigen. Im Falle der Patientin war es der extreme Haarausfall. Der Hormontest war negativ und auch der Hautarzt konnte keine Ursache finden. Bei ihr war ein enges Familienmitglied schwer erkrankt und sie konnte wegen des Coronavirus nicht so handeln wie sie wollte. Damit war der Auslöser gefunden. Weiter körperliche Symptome, sowie ihr schon jahrelang bestehendes Verlangen nach Süssem führten dann zum homöopathischen Mittel. Nach 8 Wochen der homöopathischen Tropfen sagte sie, dass es „jetzt wieder gut“ sei. Nach der Frage ob sie noch Haare zwischen den Fingern hätte, sagte sie, dass es „komplett weg“ sei. Das Verlangen nach Süßem habe nachgelassen.
Ihr Schlafproblem hatte sie in den früheren Konsultationen nie zur Sprache gebracht. Nun sagte sie: „Ich schlafe seit 4 Wochen wie seit 20 Jahren nicht mehr – das ist ganz frappierend.“ „Der Schlaf ist ganz sensationell.“ Zur Stabilisierung des guten Zustandes nimmt sie die Tropfen in erhöhter Potenz weiter. So lange, bis auch die anderen Symptome sich nur noch kurzzeitig bei Belastung zeigen und sich dann wieder von selbst zurückbilden.
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